Endo-Exo-Prothesen

EndoExoHenn

Endo-Exo-Prothesenversorgungskonzept

Der ESKA-Endostiel mit dem Exo-Prothesenanschluß nach Dr. Grundei® ist die neueste Weiterentwicklung seines 15-Jahre alten Prothesenversorgungskonzeptes für an Extremitäten amputierte Menschen, bei denen auf einen herkömmlichen Prothesenschaft verzichtet werden kann. Das Konzept nimmt sich die Anatomie des menschlichen Körpers als Vorbild und bringt die Belastung beim Gehen, wie im Falle der unteren Extremität, auf den Oberschenkelknochen und das Hüftgelenk zurück.

Die Jahrzehnte lange Erfahrung von Schütt & Grundei Orthopädietechnik GmbH im Bereich der Prothetik Versorgung, der Einsatz modernster Materialien und die enge Zusammenarbeit mit Kliniken, ermöglichen diese neue Form der Versorgung. Der ESKA-Endostiel wird direkt in den Knochenstumpf implantiert und gewährleistet eine dauerhafte sichere Verbindung zwischen tragenden Knochen und adaptierbarer Exo-Prothese.

Was sind die Vorteile der Exo-Prothese?

Die Praxiserfahrungen von mehr als 200 zufriedenen ESKA-Endostiel adaptierten Exo-Prothesennutzern zeigen, dass große Vorteile gegenüber herkömmlichen Schaftprothesen bestehen. Durch einen bewussten und aufmerksamen Umgang mit dem Endostiel adaptieren Exo-Prothesenversorgungskonzept nach Dr. Grundei® können Komplikationen weitestgehend ausgeschlossen werden.

Beweglichkeit

Das ESKA-Endostiel adaptierte Exo-Prothesenversorgungskonzept nach Dr. Grundei erlaubt die volle Bewegungsfreiheit des Stumpfes in allen Ebenen. Der Stumpf wird nicht in eine vorgegebene Form gezwungen und kann seine muskuläre Kraft frei entfalten. Weder im Sitzen, noch im Stehen oder Gehen wird die Beweglichkeit durch störende Randbereiche eines Prothesenschaftes eingeschränkt.

Einfache Handhabung

Das Exo-Prothesenversorgungskonzept kann in weniger als 30 Sekunden komplett im Sitzen an- und abgelegt werden. Eventuelle Volumenschwankungen des Stumpfes haben keinen Einfluss auf den Sitz der Prothese. Es entstehen keine Hautreizungen durch Reibung, Schweiß oder Wärme, wodurch eine lange Tragedauer der Prothese ermöglicht wird, und die Mobilität zu jeder Zeit unbeeinträchtigt ist.

Aktivitäten nach der Implantation

Die verbesserte Bewegungsfreiheit und der damit verbundene Gewinn an Lebensqualität wird sich in jedem Fall positiv auf die Ausübung von Aktivitäten aller Art auswirken. Je nach Mobilitätsgrad sind dann zum Beispiel ein längerer Spaziergang, das Fahrradfahren, Reiten und Schwimmen problemlos möglich. Auch die Flugreise in den Urlaub stellt durch den besseren Sitzkomfort keine Unannehmlichkeit mehr da.

Kein Prothesenschaft

Die Kräfte werden direkt vom Knochen über den ESKA-Endostiel auf die Exo-Prothese übertragen, was eine präzise Führung der Prothese ermöglicht. Dadurch wird das Hüftgelenk auf natürliche Weise beansprucht und zusätzlich einer Knochenentkalkung entgegengewirkt. In Verbindung mit der verbesserten Wahrnehmung der Bodenbeschaffenheiten ermöglicht das ESKA-Endostiel adaptierte Exo- Prothesenversorgungskonzept ein sicheres und harmonisches Gangbild.

Wie verhält sich die Endo-Exo-Prothese in der Praxis?

Pflege

Besondere Aufmerksamkeit muss dem Stoma gewidmet werden, durch das das ESKA-Brückenmodul den Körper verlässt. Bei normaler Hygiene und regelmäßiger, täglicher Pflege des Stomas und der Exo-Module ist das Risiko eine Infektion als sehr gering einzuschätzen.

Belastung

Übermäßige Verdrehungen der Prothese sollten grundsätzlich vermieden werden. Sollte es doch einmal zu größeren Belastungen kommen, schützen Sperrkörper-Elemente und Zahnscheiben-Rutschkupplung vor einem Bruch des Knochens. Das System gibt nach und der Knochen bleibt unbeschädigt.

Material

Die Implantate bestehen aus einer Kobalt-Chrom-Molybdän-Schmiedelegierung (CoCrMo), welche mit einer Titan-Niob-Schicht (TiNb) versiegelt wird. Diese Materialien gelten in der Endo Prothetik als sehr körperverträglich und lösen nur in äußerst seltenen Fällen allergische Reaktionen aus. Eine Medikamenteneinnahme ist in Verbindung mit dem ESKA-Endostiel adaptierten Exo-Prothesenversorgungskonzept nicht nötig.

Wie sieht der technische Aufbau aus?

Das Prothesenversorgungskonzept nach Dr. Grundei setzt sich aus mehreren Modulen zusammen, die sich in innere (Endo – ärztliche Tätigkeit) und äußere (Exo – orthopädie-technische Tätigkeit) Module unterteilen lassen. Das Endo-Modul, der sogenannte Implantatstiel, wird in den z.B. Femurknochen implantiert. Die Einheilzeit liegt zwischen 6 bis 8 Wochen.

Das Besondere des ESKA-Endostiel Implantats ist die spongiöse-Metall Oberfläche. Diese dreidimensionale Gitterstruktur wird von der Knochensubstanz um – und durchwachsen und garantiert (nachweislich durch 30 Jahre Anwendung) eine feste Verankerung des ESKA-Endostiels im Knochen. Das sogenannte ESKA-Brückenmodul stellt die Verbindung vom ESKA-Endostiel und Exo-Modulen her. Innen befestigt, führt es aus dem Stumpf heraus und wird außen mit dem ESKA-Brückenzylinder und den weiteren Anschlussteilen bestückt.

Die Silikonkappe dient dem Schutz der Austrittstelle (Stoma).

Der ESKA-Brückenzylinder sowie die Widerstandsscheibe dienen dem Aufbau und der Ausrichtung des Anschlussadapters für das Knie oder Fußpassteil.

Dieser Aufbau ist entscheidend für die Statik und Dynamik einer Versorgung und liegen in der Verantwortung des qualifizierten und zertifizierten Orthopädie-Technikers.